Was ist Wertimaginative Logotherapie? Methoden der Existenzanalyse

  1. Was ist wertimaginative Logotherapie?Die wertimaginative Logotherapie ist eine Form der Psychotherapie und vereint die Tiefen- mit der ,,Höhenpsychologie“. Anders als bei anderen Therapieverfahren stehen nicht die negativen Dinge, wie Störfelder oder Defizite, im Vordergrund, sondern positive Werte, wie zum Beispiel Liebe und Hoffnung. Das Ziel dieses ganzheitlichen Therapieansatzes ist es, Körper, Seele und Geist wieder in Einklang miteinander zu bringen.2. Welche Methoden werden bei der wertimaginativen Logotherapie genutzt?Es wird mit sogenannten ,,Wertimaginationen“, also Vorstellungen und Bildern des Unbewussten, gearbeitet. Dadurch wird das Unbewusste konkret zugänglich und unmittelbar fassbar. Dieses einzigartige Konzept der Imaginationen wurde von Prof. Dr. Uwe Böschemeyer entwickelt.Die Wert- und Gefühlswelt des zu Therapierenden wird in Symbolbildern definiert. Sowohl positive als auch negative Gefühle und Werte zeigen sich in Imaginationen. Dieser ,,Austausch” von Gefühlen mit Symbolen soll dazu dienen, eine Verbindung zwischen Unbewusstsein und Bewusstsein zu schaffen. Diese Verbindung kann geschaffen werden, da der Mensch Werte und Gefühle die er als Bild vor sich hat weitaus stärker und intensiver fühlt, als Werte über die er lediglich nachdenkt. Daher bewirkt die wertimaginative Logotherapie eine viel effizientere Integration in den Alltag, was den Erfolg der Therapie steigert.

    3. Was bewirkt die wertimaginative Logotherapie?

    Die Wertimaginationen zeigen dem Imaginierenden sein eigenes Ich, erteilen durch die Symbole Informationen zur derzeitigen Lebenssituation und veranschaulichen die so oft unbekannten und daher ungenutzten Potenziale und Möglichkeiten. Auch Wege, diese Potenziale umzusetzen können werden erschlossen. Dadurch entsteht eine enorme Motivation, Veränderungen in Angriff zu nehmen und zu verändern.

  • Zudem fördert die wertimaginative Logotherapie maßgeblich die eigene Persönlichkeitsentwicklung und ist somit sowohl präventiv als auch kurativ einsetzbar.